Sonntag, 24. Mai 2009

¡Que felicidad!

so, nun bin ich wieder zurück, glücklich aber total erschöpft... Aufstieg von ca. 3300 m bis zum Gipfel (4620 m) in knapp 4h...! Wir waren eine relativ große Gruppe, von 19 haben es 17 auf den Gipfel geschafft. Vorerst gibts mal 4 Fotos, damit ihr einen groben Überblick bekommt... Das erste Foto ist ein Bergsteiger-Suchfoto: Wieviele Klettermaxe sind drauf zu entdecken?
Leider war es sehr bewölkt, aber manchmal, wie auf dem Foto unten, sind die Wolken für einige Sekunden aufgerissen...
So, kurze Pause auf 4400 m, 200 Höhenmeter warten noch auf uns, die man links im Hintergrund erahnen kann...
Jetzt gibts noch schnell das Gipfelfoto mit ñaño, mehr Fotos gibts die Tage...
Ein Video gibts natürlich auch noch, diesmal kein Reggaeton, sondern Cumbia, wie der Name es schon erahnen lässt kommt dieser Musikstil aus Kolumbien, ist aber in ganz Südamerika verbreitet und erfreut sich auch hier in Ecuador einer großen Beliebtheit. Heute gibt es von den Supermercados: ¡Que Calor!

Freitag, 22. Mai 2009

Bergsteigen!

So, ich fass mich ganz schnell ganz kurz, drückt mir die Daumen, morgen gehts auf den Taita Imbabura, (4650 m hoch, in der Nähe von Otavalo), früh um 5 brechen wir auf (also quasi in ca. 6,5 Std...). Ansonsten gibts nicht viel zu berichten außer dass ich euch mal wieder mit ein paar Fotos füttern muss, ich versuch es nächste Woche mal zu organisieren. Als Vorgeschmack gibts die Aussicht, die ich bei meinem Wochenendausflug an den Pazifik (Provinz Esmeraldas, zwischen Musine und Mompiche) jeden morgen von meiner Cabaña aus hatte...
Als Video gibts noch schnell von Daddy Yankee - "lo que paso paso"

Mittwoch, 13. Mai 2009

Auf in die Natur!

Ja, ich weiß, ich hab schon lange nichts mehr von mir hören lassen, Schande über mich. Hier stapeln sich auch schon die Fotos zur Veröffentlichung. Fangen wir mal bei ein bißchen Trekking an: Ich war vor zwei Wochen mit einem Freund ein Wochendende zwischen Carihuairazo und Chimborazo trekken. Einfach eine Camioneta bis Rio Colorado genommen und dann mit GPS in die Büsche geschlagen. Eigentlich wollten wir bis zum Gletscher (~5000m) des Carihuairazos kommen, allerdings ist meinem Kumpel die dünne Luft wegen fehlender Akklimatisierung (er war gerade erst eine Woche da) auf knapp 4500 m ausgegangen. Deswegen haben wir schön brav kehrtgemacht um nicht allzuviel zu riskieren, den mit Soroche (der sog. Höhenkrankheit) ist nicht zu spaßen. Mein GPS hat so eine schöne Funktion, die alle paar Meter oder auch Sekunden, je nach Einstellung, einen Wegpunkt setzt. Hinterher kann man sich am Rechner ein Höhenprofil ausgeben lassen und sich die Route sogar in Google Earth anzeigen lassen.
Gerade von der Straße abgebogen, ging es bei ziemlich gutem Wetter mit dem Chimborazo im Rücken und viel Gepäck ab in den Páramo (das ist die typische Hochgebirgs-Buschgraslandschaft). Was man der Vegetation nicht ansieht: Es ist unheimlich kräfteraubend da durch zu latschen, weil der Boden unheimlich uneben ist, das Gras ziemlich schneidet und man ziemlich aufpassen muss dass man nicht alle Nasen lang stolpert.
Jetzt kommt wirklich mal ein Bild, was ziemlich typisch für Ecuador ist: Indigéna-Kinder, die unter ärmsten Bedingungen mit ihren Eltern auf über 4000 Höhenmetern in Lehmhütten hausen. Trotzdem ein wunderbar liebreizender Anblick, ich glaube die haben zum ersten Mal im Leben eine Digitalkamera gesehen...
Die Landschaft dort ist einfach atemberaubend schön, überall fließt Wasser, der Wind pfeift kalt und umbarmherzig um die Ohren, und weit und breit ist keine Menschenseele zu sehen...
Nun dürfen natürlich auch die natürlichen "Einwohner" dieser doch etwas lebensfeindlichen Umgebung nicht fehlen... Bekannt sind sie für hervorragendes Zielen, einen leicht "dummen" Gesichtsausdruck und ein wirklich dickes Fell; darf ich vorstellen: das Lama!
Irgendwann wurde es auch dunkel und nachdem es doch etwas gedauert hatte, einen ordentlichen Zeltplatz zu finden (ja auf den Fotos sieht alles schön grün aus, aber im Tal ist alles Sumpf und am Hang hat man schon ordentlich Schieflage...) haben wir es dann doch geschafft unsere mobilen Zuhause zu errichten. Und da das Wetter ja so super war, denkt man sich, dass es ja schon spät sei, und man das Zelt ja auch nicht abspannen bräuchte.
Schön nur, dass sich das Wetter wie in den Alpen innerhalb von einer Viertelstunde radikal ändern kann, und kaum hatte ich es mir auf meiner Luxus-selbstaufblasenden Iso-Matte gemütlich gemacht, fing es an, richtig zu stürmen, mit Gewitter, heftigen Windböen und ziemlich viel Regen. Ab sofort werde ich immer mein Zelt abspannen... (Nein, es hat sich nicht losgerissen und alle Heringe haben gehalten, aber man schläft einfach nicht gut...). Naja, abends gab es jedenfalls eine traumhaft romantische Sonnenuntergangs-Stimmung...

hier wird gerade eines der besten Mittel gegen Soroche gekocht: Mate de Coca, besser bekannt als Koka-Tee. (Gibts in gut sortierten Supermärkten im Teeregal...)
und zum Schluss gibts noch ein paar Landschaftsbilder:
... und ein Regenbogen darf auch nicht fehlen...
Irgendwie hab ich es im Moment mit Reggaeton, deswegen ist das heutige Video von Don Omar und heißt Dile.