Samstag, 20. Juni 2009

Markttreiben in Sangolqui und die Wasserfälle von Molinuco

So liebe Leute, ich habs mal wieder geschafft mich hinzusetzen und euch ein paar Bilder von meinem letzten Ausflug herauszusuchen. Dank an Fenya für die Bilder, da ich meine Kamera wg. technischen Defektes nicht mitgenommen hatte. Letzten Sonntag waren mit einem Auto erst in Sangolqui und danach bei den Wasserfällen von Molinuco. Sangolqui ist berühmt für seinen großen und reichaltigen Markt. Das untere Bild lässt einen verstehen, warum Ecuador auch früher als Bananenrepublik bekannt war:
Ein reichhaltiges Fleischangebot bietet sich ebenfalls, natürlich ohne Kühlung, in den unterschiedlichsten Formen an, man bekommt eigentlich alles, Meerschweinchen, Pansen, Niere, Leber, Rinderhoden, was das Fleischfresserherz begehrt (manch Fleischesser wurde in Ecuador schon zum (temporären) Vegetarier, hab ich mir sagen lassen)
Bananen gibt es auch in den unterschiedlichsten Formen und Farben, grüne, rote, gelbe, klein und groß, zum Kochen, Braten, Backen, Fritieren, oder roh essen, bekannt z.B. als Platano, Platano verde, Orito, Marqueña, usw.
Das Früchteangebot ist auch ziemlich groß, man kriegt unheimlich viele leckere und exotische Früchte, z.B. Pitahayas, Grenadillas, Uvillas, Manzanas, Naranjas, Chirimoyas usw.
Nach dem Marktbesuch sind wir zu den Wasserfällen von Molinuco weitergefahren. Die Straße war ziemlich eng und von Schlaglöchern übersäht. Unser Auto war aber relativ robust und hat die Fahrt gut überstanden, allerdings war es zu dritt vorne doch etwas eng.
Eine Brücke war auch zu passieren, die sehr vertrauenerweckenden Eindruck hinterließ.
Hier eine vielen Gewächshaus-Farmen, vermutlich werden hier Rosen für den Export gezüchtet...
Eine schöne Übersichtstafel gab uns einen ersten Eindruck von dem, was uns erwarten Würde.
Gestartet sind wir beim Refugio Molinuco, wo man uns auch schön artig 2$ Parkeintritt abgeknöpft hat.
Obwohl wir schon auf ungefähr 3000 Höhenmetern waren, ging die Vegetation in Richtung Urwald, wie man auf den folgenden Fotos erahnen kann.
Bäume haben hier auch ziemlich lustige Namen, darf ich vorstellen, der "Putzopato"-Baum:
Weiter ging es zu einem Aussichtspunkt, wo man bei schönem Wetter ca. 20 Vulkane und Berge hätte sehen können, aber weil wir wie immer Glück mit dem Wetter hatten, haben wir keinen einzigen gesehen. Aber dafür gab es ein Klettergerüst :-)
Das Klettergerüst entsprach natürlich auch den neuesten technischen Normen und Sicherheitsvorschriften...Nach einem etwas steileren Abstieg kamen wir dann auch endlich zum Río Pita.Und kurz darauf erreichten wir auch den ersten der unzähligen Wasserfälle.
Der Weg war etwas abenteuerlich, also genau richtig für mich...
Ab und zu gab es an den Talseiten kleinere "Wasserfällchen", die danach in den Río Pita flossen.
Irgendwann erreichten wir schließlich auch die "Gran Cascada", also den großen Wasserfall.
Und man muß sagen, er war schon groß und beeindruckend (ich laß einfach mal die folgenden Bilder sprechen...)




Dank des GPS hatten wir auch einen genauen Überblick unserer Leistung:
Zum Schluß gibts mal wieder Musik, aber diesmal nichts, was in der Disko läuft, sondern dies ist die "echte" ecuadorianische Musik, die man in jedem Pueblo, an jeder Straßenecke und besonders beim Busfahren zu hören bekommt:

Freitag, 5. Juni 2009

Nachtrag/Bilder: Taita Imbabura

Hallo liebe Leute, jetzt hab ich endlich mal ein paar freie Minuten um von meinen letzten Erlebnissen zu berichten. Deswegen werdet ihr jetzt mit ein paar Fotos meines Trips zum Taita Imbabura beglückt. Zuerst gibt es ein paar Impressionen von der Anfahrt, z.B. die tolle Straße, in der Morgensonne, die besser aussieht als sie ist...
Achja, fast hatte ich vergessen ein paar äußere Details zu erwähnen: Gestartet sind wir um ca. 5:00 morgens ins Tumbaco in der Nähe von Quito, angekommen am Basecamp (ca. 3325 m) sind wir so kurz vor 8:00, wo wir auch relativ direkt gestartet sind. Zwischendurch gab es mal am Straßenrand eine Fotopause, weil der Cayambe in relativ seltenem wolkenfreien Zustand einen wunderbaren Anblick bot.
Fotopause:
Nochmal der Cayambe:
Basecamp Fuß vom Taita Imbabura:
Der Aufstieg war schon relativ hart, wir haben die knapp 1300 Höhenmeter Differenz in ca. 3,5 Stunden gemeistert, mit 3 kleineren Pausen. Der Gipfel hielt sich leider die ganze Zeit in dichten Wolken versteckt.Trotz der schlechten Sicht klappte die Orientierung dank unseren erfahrenen Bergführern ziemlich gut (man hatte jetzt auch nicht so viele Auswahlmöglichkeiten, links Abgrund, rechts Abgrund...)
Auf dem unteren Bild kann man ein bißchen erahnen, dass der Imbabura früher einmal ein echter Vulkan mit Krater war, leider kommen die Ausmaße nicht so wirklich rüber...

Irgendwann nach der ganzen mühseligen Kletterei sind wir dann auch am Gipfel angekommen:
Dann gabs noch einige echt beeindruckende Wolkenformationen:

So, zum Schluss gibts dann noch ein typisch ecuadorianisches Fortbewegungsmittel, die Camioneta
und das Höhenprofil auch noch, einmal Zeit vs. Höhe und einmal km vs. HöheUnd jetzt gibts es noch ein bißchen Musik: "Te regalo amores - Rakim & Ken Y"