Dienstag, 24. März 2009

die Mitte der Welt

Hallo liebe Leute!

Ja, seit meinem letzten Post sind schon ein paar Tage vergangen. Hier haben sich in der Zwischenzeit dir Ereignisse auch nur so überschlagen. Ich werde versuchen, sie mal der Reihe nach abzuarbeiten.















Fangen wir mal bei einem der netten Haustiere an: Es ist eine sogenannte "Tigerspinne", die hat es sich vorm Haus so richtig gemütlich gemacht. Sie sitzt den ganzen Tag nur rum und tut nichts (jedenfalls wenn man dran vorbeikommt).

Um einen kleinen Größenvergleich zu geben: der Körper (ohne Beine) ist ungefähr so groß wie ein 10 oder 20 Cent-Stück. Ansonsten wurde mir noch berichtet dass hier des öfteren mal Taranteln rumkriechen und man durchaus auch (sogar in den Häusern) auf Skorpione treffen kann. Sowohl die Taranteln als auch die Skorpione sollen aber nur geringfügig giftig sein, so ungefähr in der Liga Bremsen- bzw. Wespenstich. Und ich dachte die Viecher gibts auf dieser Höhe nicht mehr (ca. 2400 m ü. NN).
Die Pflanzenvielfalt hier ist einfach unglaublich, ich werd im Laufe der Zeit immer mal wieder ein paar schöne Bilder hier posten.














Vor ein oder zwei Wochen waren wir mit der Sprachschule in Inti-Ñan, einem Museum in der "Mitte der Welt", auch mitad del mundo genannt, da es vom Äquator (bzw. der línea equinoccial) durchquert wird.
Das Museum ist echt hübsch aufgebaut, neben lustigen Experimenten kann man sich mit der Lebensweise der Regenwald-Indianer und der Indigénas (die Indios der Hochanden) vertraut machen, inklusive Blasrohr"schießen". Echte Schrumpfköpfe gab es auch zu betrachten, sahen schon etwas gewöhnungsbedürftig aus.














Auf der Äquatorlinie gab es dann so lustige Experimente wie ein Ei auf einen Nagel stellen (ich habs ge schafft, und sogar eine Urkunde bekommen!), Beweis der Corioliskraft mittels Wasserstrudel (sehr lustig, die meisten Leute glauben tatsächlich, dass 50 cm nördlich des Äquators das Wasser andersherum abläuft als 50 cm südlich, der aufmerksame Zuschauer erkennt den Trick aber relativ schnell ;-)).

Interessanterweise verläuft der Äquator nach meinem GPS 4.1 Bogensekunden weiter nördlich, das ist auf jeden Fall mehr als die +/- 2 Meter Ungenauigkeit meines Gerätes (nebenbei bemerkt ist das offizielle, staatliche Denkmal sogar noch einige 100 m weiter südlich...). Aber dank Coriolis-Kraft weiß ich jetzt dass mein GPS falsch liegt ;-).









Links gibts das Beweisfoto mit dem Ei auf dem Nagel. War auf jeden Fall nicht einfach, aber ziemlich lustig. Zur weiteren Erheiterung gibts noch ein paar Bilder vom Museum und der ganzen Truppe auf der "echten" Äquator-Linie...











































die Tage werd ich dann mal von Quito Colonial, dem Präsidentenpalast, zwei Gipfelbesteigungen, einer zwangsweisen Begegnung mit Höhenrettern und dem Ecuadorianischen Gesundheitssystem berichten. Bis dahin: Träumt was Schönes!

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