Samstag, 7. März 2009

Ein Hoch auf Iberia



Nun bin ich also am Donnerstag nun endlich angekommen, nach 30 h Verspätung und einem unfreiwilligen Aufenthalt in Madrid. Aber der Reihe nach, schließlich will ich euch ja die Organisationskompetenz von Iberia nicht vorenthalten. Angefangen hat alles in Düsseldorf. Nichts ahnend steht man am CheckIn in geduldig in der Schlange, als man dann mit einem Ohr hört, dass der Flieger nicht von Düsseldorf geht, sondern von Köln, weil der Flieger am Tag vorher so viel Verspätung hatte dass man wegen dem Nachtflugverbot nicht mehr in Düsseldorf landen durfte.
Hmmm, da kommen schon erste Zweifel auf ob das denn in Madrid mit dem Anschlußflieger klappt, denn 1:40h ist ja nun nicht besonders viel Reserve. Am Schalter dann Klarheit: Ja, der Flieger geht wirklich von Köln und man würde mit dem Bus nach Köln gefahren. Ob man die Anschlüsse bekommt, dass wisse man hier doch nicht, geschweige denn überhaupt die Abflugzeit in Köln. Da müsse man dann in Köln das Bodenpersonal befragen.
Eine Busfahrt, die ist lustig und man lernt schon eine Menge netter Leute kennen, z.B. einen Forscher, der auf Galápagos das Verhalten der Seelöwen untersucht. So blieb die Fahrt unterhaltsam und lehrreich war sie noch dazu.
In Köln wurde man dann planmäßig eingecheckt, der Flieger sollte um 9:30 gehen, und mit dem Anschluss müsse man in Madrid schauen. Hier als Anmerkung: von Düsseldorf hätten wir um 7:50 starten sollen, wären um 10:20 in Madrid gewesen und um 12:00 wär der Anschlussflieger gegangen. Bei einem Start um 9:30 wäre man genau um 12:00 in Madrid gewesen, also nur ne kleine Chance auf Anschluss bei Verspätung des Weiterfluges.
Tatsächlich sind wir dann mit ca. ner halben Stunde Verspätung, also gegen 10:00 in Köln los und waren um kurz vor halb 1 dann in Madrid. Der Flug war definitiv nicht empfehlenswert. Beinfreiheit= -1 cm, Getränke und Snacks nur gegen Cash und dann noch eine echt üble Landung. Der Anschluss war natürlich schon weg und die Verwirrung groß. Aber immerhin wurde für uns ein extra Counter eröffnet, mit 1 Mann besetzt, der sich um die Umbuchung für den nächsten Tag kümmern sollte. Hat er auch. In einer mordsmäßigen Geschwindigkeit. Aber ist ja nicht so schlimm, man hat ja eh bis zum nächsten Tag Zeit, einen anderen Flieger gibt es nicht. Und wenn man sich Beschweren wolle solle man doch zum Beschwerde-Schalter gehen. Man bekam ne neue Bordkarte mit Stempel dauf (fürs Hotel) und wurde weggeschickt. Gesagt, getan, zum Beschwerde-Schalter, Formular ausgefüllt und bei Abgabe den Ratschlag bekommen, dass das Formular eigentlich nur Formalität sei und wenn man Geld wiederbekommen wolle sich man doch besser im Internet bei Iberia beschwert.
Immerhin gabs dann einen Transferbus zum Hotel, dort ziemlich gutes Essen und ein super Zimmer. Nachmittags bin ich dann mit zwei netten Mitreisenden mit der Ubahn in die Stadt (das Hotel lag außerhalb direkt am Flughafen), wobei sich deutsche Städte von dem Ubahn-System gehörig was abschneiden können. Denn es ist billig (1 Euro im gesamten Stadtgebiet), schnell, die Züge sind neu und wie die Bahnhöfe unheimlich sauber (im Gegensatz zu einigen Teilen der Stadt).

Am Donnerstag waren wir pünktlich am Flughafen und auch pünktlich im Flugzeug. Bis die Ansage kam "we have a litte problem with the door, but not really a problem, in 10 minutes we will start", welche sich dann im Abstand von 10 Minuten mit etwa dem gleichen Wortlaut wiederholte. Gestartet sind wir dann statt um 12:00 um 13:57.
Schade, dass ich keinen Fallschirm dabei hatte. Dann hätte ich nämlich direkt über Quito abspringen können. Gelandet sind wir nämlich direkt in Guayaquil, ohne den vorherigen Stop in Quito. Aber zum Glück fliegt ja Icaro noch nach Quito. Und so war ich, statt am 4.3. um 17:10 am 5.3. um 22:30 am Zielort angekommen. Und, was mich sehr erstaunt hat, sogar mein Gepäck, was ich in der Zwischenzeit nicht zu Gesicht bekommen hatte.

In Quito wurde ich dann von meiner neuen Chefin abgeholt und nach San Juan de Cumbayá gebracht, welches ca. 30 Autominuten östlich von Quito liegt.


So, grad ist das Notstromaggregat angesprungen, das freundlicherweise genau 2m von meinem Fenster entfernt steht und von Schalldämpfung noch nie was gehört zu haben scheint, ich beeil mich mal lieber bevor der Strom ganz ausfällt.

Das Bild ist übrigens aus dem Laborfenster raus, wo ich demnächst die meiste Zeit verbringen werde (die nächsten zwei Wochen ausgenommen, da gibts nen Intensivkurs Spanisch in der Sprachschule).

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